Seagate ST100FM0012 Manual de usuario Pagina 52

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White Paper Performance Report PRIMERGY RX300 S8 Version: 1.3 2015-03-06
Seite 52 (56) http://www.fujitsu.com/de/primergy
LINPACK
Benchmark-Beschreibung
LINPACK wurde in den 1970er Jahren von Jack Dongarra und anderen entwickelt, um die Leistungsfähigkeit
von Supercomputern zu zeigen. Der Benchmark besteht aus einer Sammlung von Bibliotheksfunktionen zur
Analyse und Lösung linearer Gleichungssysteme. Eine Beschreibung findet man in dem Dokument
http://www.netlib.org/utk/people/JackDongarra/PAPERS/hplpaper.pdf.
Mit LINPACK lässt sich die Geschwindigkeit von Computern bei der sung eines linearen
Gleichungssystems messen. Hierzu wird eine n × n-Matrix gebildet und diese mit Zufallszahlen zwischen -2
und +2 gefüllt. Die Berechnung erfolgt dann per LR-Zerlegung mit partieller Pivotisierung.
Für die Matrix wird eine Speichermenge von 8n² Bytes benötigt. Bei einer n × n-Matrix entspricht die Anzahl
der zur Lösung notwendigen arithmetischen Operationen
2
/
3
n
3
+ 2n
2
. Die Wahl von n bestimmt daher die
Dauer der Messung: eine Verdopplung von n führt annähernd zu einer Verachtfachung der Messdauer.
Zusätzlich hat die Größe von n einen Einfluss auf das Messergebnis selbst: mit steigendem n nähert sich der
Messwert asymptotisch einem Grenzwert an. Die Größe der Matrix wird daher im Allgemeinen der Menge
des zur Verfügung stehenden Speichers angepasst. Des Weiteren spielt die Speicherbandbreite des
Systems eine für das Messergebnis zwar nur geringe, aber nicht völlig zu vernachlässigende Rolle. Der für
das Messergebnis maßgebliche Faktor ist die Prozessorleistung. Da der verwendete Algorithmus eine
parallele Bearbeitung zulässt, ist neben der Taktrate vor allem die Anzahl der eingesetzten Prozessoren und
ihrer Prozessorkerne von herausragender Bedeutung.
Mit LINPACK wird gemessen, wie viele Gleitkommaoperationen pro Sekunde durchgeführt wurden. Das
Ergebnis wird als Rmax bezeichnet und in GFlops (Giga Floating Point Operations per Second) angegeben.
Eine obere, als Rpeak bezeichnete, Schranke für die Geschwindigkeit eines Computers lässt sich aus der
maximalen Anzahl Gleitkommaoperationen, die seine Prozessorkerne innerhalb eines Taktzyklus theoretisch
ausführen könnten, errechnen:
Rpeak = Maximale Anzahl Gleitkommaoperationen pro Taktzyklus
× Anzahl Prozessorkerne des Computers
× Nominalfrequenz des Prozessors [GHz]
Im Umfeld des High Performance Computing (HPC) zählt LINPACK zu den führenden Benchmarks.
Innerhalb der HPC Challenge Benchmark-Suite, die weitere Aspekte der Leistungsfähigkeit im HPC-Umfeld
berücksichtigt, ist LINPACK einer von sieben aktuell enthaltenen Benchmarks.
Eine herstellerunabhängige Veröffentlichung von LINPACK-Ergebnissen ist unter http://www.top500.org/
möglich. Voraussetzung hierfür ist die Verwendung einer auf HPL basierenden LINPACK-Version (Siehe:
http://www.netlib.org/benchmark/hpl/).
Für Einzelsysteme mit Intel-Prozessoren bietet Intel eine hoch optimierte LINPACK-Version an (Shared
memory version). Parallele Prozesse kommunizieren hierbei über shared memory“, also gemeinsam
genutzten Speicherbereich. Eine weitere von Intel zur Verfügung gestellte Version basiert auf HPL (High-
Performance Linpack). Die Kommunikation der LINPACK-Prozesse untereinander erfolgt hierbei über
OpenMP und MPI (Message Passing Interface). Dies ermöglicht eine Kommunikation zwischen den
parallelen Prozessen auch über Rechnergrenzen hinweg. Beide Versionen können von
http://software.intel.com/en-us/articles/intel-math-kernel-library-linpack-download/ heruntergeladen werden.
Auch bei der Verwendung von Grafikkarten für General Purpose Computation on Graphics Processing Unit
(GPGPU) kommen herstellerspezifische LINPACK-Versionen zum Einsatz. Diese basieren auf HPL und
beinhalten Erweiterungen, die zur Kommunikation mit den Grafikkarten benötigt werden.
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